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Warum wir die Dinge so tun, wie wir sie tun. Marc O. Eckert über die Philosophie von bulthaup

„Wo die Seele zu Hause ist, fühlen wir uns wohl und schöne Momente bleiben.“ Orte zu betreten, die dieses Gefühl vermitteln können, ist für Marc O. Eckert, der das Unternehmen in der dritten Generation führt, eine Erfüllung und Inspiration für das eigene Werk. Daraus resultiert auch das tagtägliche Bestreben bei bulthaup, genau solche Orte zu kreieren.

Portrait von bulthaup Geschäftsführer Marc O. Eckert

„Es sollen nicht ‚einfach nur‘ Küchensysteme entstehen“, beschreibt er die bulthaup Philosophie. Vielmehr ist das Ziel Umfelder zu schaffen, in denen man sich gern aufhält, sich Zeit lassen kann, sich trifft, redet, lacht. „Vor 70 Jahren haben wir Küchenbuffets gebaut, heute gestalten wir Lebensräume. Der Begriff ‚Küche‘ ist zu eng geworden für das, was wir meinen.“

Das gilt auch für das Kochen. Selbstverständlich geht es um die Zubereitung von Speisen an sich, jedoch in einer neuen, zeitgemäßen Interpretation, die uns gleichzeitig zu unserem Ursprung zurückführt: Zum Kochen als kommunikativem Akt. Seit jeher verbindet es die Menschen in einzigartiger Weise, am Feuer zu sitzen, gemeinsam zu speisen und sich auszutauschen. Dieser ursprüngliche Gedanke des Genießens und des Zeitverbringens mit der Familie und mit Freunden ist gerade im schnelllebigen 21sten Jahrhundert von höchstem Wert. Marc O. Eckert formuliert das so: „In unserer heutigen hektischen Zeit sehnt sich der Mensch nach Entschleunigung und nach analogen Ereignissen. Wir sorgen für den passenden Rahmen.“

Nahaufnahme von Politur eines bulthaup Küchenpanels

Dabei spielt wertschätzendes Denken und Handeln für bulthaup eine entscheidende Rolle: „Der Mensch und seine Bedürfnisse im Wandel der Zeit stehen bei uns im Zentrum aller Überlegungen. Streng genommen sprechen wir nicht von einem Designprozess, den wir bei bulthaup vollziehen, sondern wir gehen der Frage nach, was der Mensch will und entwickeln daraus im soziokulturellen Kontext die Küche.“

Ein Gedankengut, das seit Beginn der 1980er Jahre fest in der DNA von bulthaup verankert ist, und auf einer Untersuchung der Lebens- und Essgewohnheiten der Menschen von Otl Aicher basiert. Für bulthaup ging der namhafte Gestalter damals auf kulinarische Wanderschaft und läutete so eine vollständig neue Küchenphilosophie ein, die den Dreiklang ‚Genuss, Kochen, Kommunikation‘ in den Fokus rückte. „Es war eine Revolution. Damit wurde ein Stein ins Rollen gebracht, der nach wie vor ungebremst in Bewegung ist und uns täglich motiviert, unser Tun stetig zu hinterfragen und die Küche immer wieder neu zu erfinden.“

bulthaup Mitarbeiterin im Werk bei einer der zahlreichen Qualitätsprüfungen

Dieses Bestreben hört nicht bei den Bedürfnissen einer Gesellschaft auf, sondern reicht tief bis zu den persönlichen Vorstellungen jedes einzelnen. Ausreichend Raum für Individualität zu lassen, ist oberste Prämisse. „Jedes noch so perfekte Ambiente kann immer nur den Rahmen bilden, die Atmosphäre schafft der Mensch, der darin wohnt.“ In diesem Sinne denken, konstruieren, produzieren und planen die Entwerfer und Gestalter, Ingenieure und Werkmeister von bulthaup. Das Ergebnis sind ganzheitliche Küchen- und Raumsysteme, die größtmöglichen Gestaltungsfreiraum ermöglichen. „System steht für Ausgeklügeltheit. System bedeutet Wahlmöglichkeiten zu haben, nicht Einschränkungen.“

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